Wenn du mal in Cincinnati bist und ein echter Football-Fan bist, kommst du am Paycor Stadium nicht vorbei. Direkt am Ufer des Ohio River gelegen, ist es nicht nur die Bühne für spektakuläre Touchdowns der Cincinnati Bengals, sondern auch ein echtes Schmuckstück in der NFL-Landschaft – mit Geschichte, Charakter und ein paar richtig coolen Features.
Von Paul Brown zu Paycor – ein Stadion mit Geschichte
Das Stadion wurde am 19. August 2000 eröffnet und war ursprünglich unter dem Namen Paul Brown Stadium bekannt. Dieser Name ehrte Paul Brown, den legendären Gründer und ersten Head Coach der Bengals sowie eine der prägendsten Figuren in der Geschichte des American Football.
Im August 2022 wurde das Stadion in Paycor Stadium umbenannt, nachdem die Bengals einen Namenssponsoringvertrag mit dem in Cincinnati ansässigen HR-Softwareunternehmen Paycor abgeschlossen hatten. Für manche Fans ein kleiner Kulturschock, aber hey – immerhin bleibt die Verbindung zu Cincinnati bestehen.
Architektur mit Aussicht
Die Architektur des Stadions stammt vom renommierten Büro NBBJ, und der Bau kostete rund 455 Millionen US-Dollar. Besonders hervorzuheben ist das offene, moderne Design mit weitem Blick auf den Ohio River, das eine enge Verbindung zwischen dem Stadion, der Stadt und ihrer natürlichen Umgebung herstellt.
Ein paar Highlights aus der Bauweise:
• Die asymmetrische Struktur des Stadions, die sowohl funktional als auch optisch hervorsticht.
• Großzügige Glasflächen ermöglichen Tageslichtnutzung und Ausblicke auf die Skyline.
• Die Sitzplatzkapazität liegt bei rund 65.000, mit Erweiterungsmöglichkeiten für Großveranstaltungen.
Besonders cool: Das Stadion war eines der ersten, das offen, modern und stadtintegriert gebaut wurde – statt klassisch, „betonlastig“ und abgeschlossen.
Mehr als nur Football
Klar, die Bengals stehen im Mittelpunkt – aber im Paycor Stadium geht noch einiges mehr:
• Konzerte mit Weltstars
• College-Football-Games
• Public Viewings und Community-Events
Und: Das Stadion denkt auch an morgen. Mit Programmen zur Müllvermeidung, energiesparender Technik und einem Wasseraufbereitungssystem war es ein echter Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit in der NFL.
Auch die digitale Ausstattung kann sich sehen lassen: Kostenloses Wi-Fi, smarte LED-Screens und Fan-Apps für dein ganz persönliches Game-Day-Erlebnis.
Echtrasen zum Wohle der Spieler
Das Paycor Stadium nutzt derzeit einen natürlichen Rasen: genauer gesagt Kentucky Bluegrass mit moderner Drainagetechnologie und Heizsystemen. Selbst bei miesem Wetter kann so ein Spiel auf Top-Niveau geboten werden.
In der Vergangenheit hatte das Stadion auch Phasen mit Kunstrasen, kehrte aber aufgrund der Präferenz von Spielern und Teams sowie des geringeren Verletzungsrisikos zum echten Gras zurück.
Mit oder ohne Dach?
Das Stadion besitzt keine vollständige Überdachung. Es ist ein offenes Stadion, was bedeutet, dass Spiele bei jeder Witterung – Regen, Sonne oder Schnee – stattfinden. Einige Tribünenbereiche sind teilweise überdacht, um Zuschauern Schutz zu bieten, aber das Spielfeld selbst bleibt vollständig den Elementen ausgesetzt.
Für viele Fans und Spieler ist das genau der Reiz: echtes Football-Feeling, wie es sein soll – besonders im tiefen Winter, wenn’s in der AFC North richtig zur Sache geht.
Fazit – ein echtes Stück Bengals-DNA
Das Paycor Stadium ist mehr als nur eine Spielstätte – es ist ein Symbol für die Stadt Cincinnati, ein Ort für unvergessliche Sportmomente und ein Beispiel moderner Stadionarchitektur. Mit seiner offenen Bauweise, dem natürlichen Rasen und seiner Geschichte als Paul Brown Stadium bleibt es tief mit der Identität der Bengals und ihrer Fans verbunden.
Ein Ort für Football, für große Emotionen – und definitiv ein Must-See für alle, die sich für die NFL und die Cincinnati Bengals begeistern.