Die Washington Commanders haben sich mit der Stadt Washington, D.C. auf den Bau eines neuen Stadions am legendären RFK-Standort geeinigt – dort, wo das Team seine größten Erfolge feierte. Das neue Stadionprojekt wird insgesamt rund 4 Milliarden US-Dollar kosten und markiert eine emotionale Rückkehr an eine historische Stätte.
Finanzierung und Zeitplan
Die Finanzierung des Projekts setzt sich aus privaten und öffentlichen Mitteln zusammen. Während die Commanders den Hauptanteil tragen, beteiligt sich auch die Stadt an der Entwicklung des gesamten Areals.
• Die Commanders investieren 2,7 Milliarden US-Dollar für den Stadionbau.
• 500 Millionen US-Dollar kommen von der Stadt, finanziert durch eine bestehende Sportabgabe, ohne neue Steuergelder.
• Weitere Mittel stammen von EventsDC (181 Millionen) sowie 175 Millionen aus „stadium activity“-Einnahmen.
• Insgesamt werden etwa 1,147 Milliarden US-Dollar aus öffentlichen Geldern bereitgestellt.
Der Zeitplan
Neben dem Stadion selbst soll das RFK-Gelände umfassend neu gestaltet werden. Die Pläne der Stadt umfassen eine Vielzahl zusätzlicher Nutzungen, die den Standort nachhaltig beleben sollen.
• Einreichung des Haushaltsplans durch Bürgermeisterin Muriel Bowser in den nächsten Wochen.
• Entscheidung des D.C. Council innerhalb von ca. 70 Tagen.
• Baubeginn voraussichtlich 2026, Eröffnung des neuen Stadions im Jahr 2030.
Weitere Highlights
Neben dem Stadion selbst soll das RFK-Gelände umfassend neu gestaltet werden. Die Pläne der Stadt umfassen eine Vielzahl zusätzlicher Nutzungen, die den Standort nachhaltig beleben sollen.
• Das neue Stadion wird ein Dach haben, was Washington bessere Chancen gibt, ein Super Bowl- auszurichten.
• Das Projekt umfasst außerdem Wohnraum, Hotels, Einzelhandel, Parkmöglichkeiten und eine Freizeitanlage auf dem 174 Hektar großen Gelände.
Hintergrund
Die Rückkehr an das RFK-Gelände ist das Ergebnis intensiver Bemühungen und politischer Weichenstellungen in den letzten Jahren. Möglich wurde das Projekt durch eine Gesetzesänderung, die der Stadt eine 99-jährige Kontrolle über das Gelände sicherte. Team-Besitzer Josh Harris, der das Team 2023 übernommen hat, betonte mehrfach die emotionale Bedeutung des RFK-Stadions für ihn und die Fangemeinde.
• Die Genehmigung des US-Kongresses Ende 2023 ermöglichte erst die Verhandlungen mit der Stadt.
• Team-Besitzer Josh Harris, der das Franchise 2023 übernommen hatte, machte früh deutlich, wie viel ihm der Standort bedeutet.
• Das historische RFK-Stadion war Heimat der Commanders von 1961 bis 1996 – in dieser Zeit gewann das Team drei Super Bowls.
Ausblick
Das neue Stadionprojekt ist mehr als nur ein Bauvorhaben – es ist eine Rückkehr zu den Wurzeln und eine Investition in die Zukunft. Washington, D.C. positioniert sich damit erneut als attraktiver Austragungsort für große Sport- und Kulturevents und gibt den Fans der Commanders ein Stück Tradition zurück.